Auf krummen Wegen: Das Muster des Monats, 05/2021
Viele Flüsse und Bäche fließen nicht, wie man es vielleicht erwarten würde, auf dem kürzesten Weg geradlinig durch die Landschaft, sondern mäandern: Sie bilden Windungen.
Viele Flüsse und Bäche fließen nicht, wie man es vielleicht erwarten würde, auf dem kürzesten Weg geradlinig durch die Landschaft, sondern mäandern: Sie bilden Windungen.
Auf der Oberfläche dieses Gewässers sieht man weiße Schaumstreifen. Zwar kennt man die Schaumkronen auf Wellenkämmen, aber diese Streifen verlaufen nicht auf den Wellenkämmen, sondern quer dazu. Was geht hier vor?
Hierzulande läuft bekanntlich alles wie am Schnürchen. Na gut, manchmal ist das Schnürchen vielleicht ein bisschen struppig und morsch ... Aber wieso bin ich überhaupt unter die Steinzeithandwerker gegangen, und was hat das in der Baumkolumne zu suchen?
Vergangenes Wochenende haben ich so viele Schwarz-Erlen gesehen wie schon ewig nicht mehr: Gleich zu Beginn einer Wanderung im Westerwald saß ein Kernbeißer im Wipfel einer Erle, umrahmt von Kätzchen und "Zäpfchen", also von den diesjährigen männlichen Blüten und den letztjährigen weiblichen Fruchtständen dieses einhäusigen Baums.
Der Wanderweg führte uns an mehreren Bachläufen entlang, die von Hunderten Exemplaren dieses feuchtigkeitsliebenden Pionierbaums gesäumt waren:
Eindrucksvolle Flurbäume sind im Kölner Umland selten: Die meisten landwirtschaftlich genutzten Flächen sind zu aufgeräumt für Baum-Senioren, die unproduktiv in der Gegend herumstehen. Daher dient mir hier ein Gegenlicht-Kitschfoto von einer Heide-Winterwanderung in der Eifel als Aufhänger, um auf das schöne Blog von Rudolf Rippel hinzuweisen. das den Flurbäumen zwischen Freising und Pfaffenhofen gewidmet ist.