Brennendes Interesse
Am 3. April 2009 hat das Odysseum in Köln seine Pforten geöffnet, eine Attraktion, die dem Wissenschaftlichen Leiter Dr. Armin Frey zufolge "zwischen Science Center und Freizeitpark" angesiedelt sein soll. Wir waren also durchaus gewarnt, als wir am 6. April je 14 Euro zahlten, um herauszufinden, wo genau auf der Skala zwischen Deutschem Museum und Fantasialand dieses "erste und einzige Science Adventure Deutschlands" angesiedelt ist.
Der Name Odysseum soll eine Analogie zur wissenschaftlichen Forschung sein, einer "Reise voller Abenteuer und mit vielen Rückschlägen, die am Ende jedoch zum Ziel führt". In vier Themenwelten (Leben, Cyberspace, Mensch und Erde) sowie einer "Kinderstadt" und einem Freiluftspielplatz sollen Besucher jeden Alters spielerisch an komplexe Themen herangeführt werden, wobei über 200 interaktive Stationen zum Einsatz kommen.
Aufwändige Konzeption
Was vorab über die Planung zu lesen war, gab Anlass zur Hoffnung, dass das Ganze trotz der deutlichen Betonung des Unterhaltungsaspekts seriös und durchdacht sein würde: Nach der Gründung der Stiftung "Cologne Science Center", die im Jahr 2001 anlässlich des 175. Geburtstags der Sparkasse Köln-Bonn erfolgte, wurde zunächst ein wissenschaftlicher Beirat gebildet und hochkarätig besetzt – etwa mit Professor Heinz Saedler, dem Direktor des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung. Sobald man sich auf eine Handvoll gegenwarts- und zukunftsrelevanter Themenbereiche geeinigt hatte, wurde jedem dieser Wissenschaftler ein Wissenschaftsjournalist zugeordnet, und diese 14 Pärchen sollten die komplexe Materie gemeinsam auf ein allgemein verständliches Niveau herunterbrechen.
Schließlich wurden die passenden Exponate teils auf dem weltweiten Science-Center-Markt zusammengekauft, teils eigens für das Odysseum hergestellt. Kurz vor der Eröffnung luden die Betreiber schließlich noch etliche Schulklassen als "Betatester" ein.
Geschüttelt, nicht gerührt
Gleich am Anfang drängte sich uns der Eindruck auf, dass man es mit dem Herunterbrechen der Komplexität ein wenig übertrieben hat. Die erste Themenwelt, "Leben", betritt man durch eine "Transportkapsel": eine Schleuse, in der ein Animationsfilm, bunte Flackerlichter an den Wänden, akustische Effekte und eine Rüttelmaschine unter dem Boden den Eindruck vermitteln sollen, in einem futuristischen Raumschiff auf einen fremden Planeten oder in die Erdvergangenheit zu reisen.
Begleitet wird man dabei von einem niedlich animierten, aber hyperaktiven und reichlich albernen Roboter, der Turnübungen macht, die Besucher anquatscht, sich über glühender Lava den metallenen Hintern verbrennt und sich schließlich aus unerfindlichen Gründen in ein weibliches Kamel verliebt. All dies soll uns auf Fragen einstimmen wie "Warum sind ausgerechnet die Dinosaurier ausgestorben?" oder "Wozu gibt es überhaupt Sex?".
Eher verwirrt denn angeregt werden wir schließlich in eine Halle entlassen, die als Urwald gestaltet ist – einschließlich einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, die unser Konzentrationsvermögen im Handumdrehen beeinträchtigt. Wir wandern im Halbdunkel zwischen Baumriesen und Felsen umher – und entdecken bald (wie später auch in den übrigen Themenwelten) alte Bekannte.
Gut eingekauft
Die Ausstatter haben sich offenbar gründlich in bereits bestehenden Hands-on-Museen und Vergnügungsparks umgesehen und vieles einfach eingekauft. Beeindruckt hat uns dabei weniger der in allen Vorabberichten lobend erwähnte Tyrannosaurus rex (drei Meter hoch, 170.000 Euro teuer, und blinzeln kann er auch!), bei dem sich die Interaktivität notgedrungen darauf beschränkt, dass einige der jüngsten Besucher in Tränen ausbrechen, wenn er plötzlich losbrüllt.
Faszinierender ist da schon das Spiel "Mindball", bei dem zwei Besucher sich an einem Spieltisch mit einem Ball in der Mitte gegenübersitzen und sich zu entspannen versuchen: angesichts der Geräuschkulisse und des Gedränges eine echte Leistung. Umgelegte Stirnbänder lesen aus ihren Gehirnen die Alpha- und Thetawellen aus aus, die umso kräftiger ausfallen, je gelassener man ist. Der Ball bewegt sich wie von Geisterhand auf den nervöseren Teilnehmer zu; wer es schafft, ihn ganz zum Gegenüber "hinüberzudenken", hat gewonnen: eine hübsche Umkehr des sonst bei Wettkämpfen vorherrschenden Leistungsprinzips.
So hübsch allerdings, dass diese Installation – seit 2003 von einer schwedischen Firma vertrieben – inzwischen in etlichen Wissenschaftsmuseen in aller Welt zu finden ist. Auch der lebensgroße Homunkulus, bei dem jene Körperteile am größten ausfallen, die am stärksten auf Berührungsreize reagieren und im Gehirn entsprechend viele Nervenzellen beschäftigen, ist kein Eigengewächs, sondern vom turmdersinne in Nürnberg übernommen. Seltsam übrigens, dass er auf dem bunten Lageplan, mit dessen Hilfe man sich durch die Ausstellung bewegt, völlig geschlechtslos ausfällt: Wir hatten den Eindruck, dass er Jung und Alt gerade wegen seines überaus beeindruckenden Glieds zu begeistern vermag.
Schlichtweg falsch
Andere Exponate wecken hingegen vor allem Frust oder Ärger. Wie lässt sich beispielsweise die Aussage des Wissenschaftliche Leiters, man werde bei aller Vereinfachung gewiss "nichts Falsches erzählen", mit jenem Spiel vereinbaren, bei dem die Besucher vor einer Reihe klodeckelförmiger Klappen stehen, auf denen verschiedene Lebewesen zu sehen sind? Sie sollen raten und auf einem Schieber einstellen, wie stark diese Geschöpfe ihnen selbst genetisch ähneln: 0 bis 100 Prozent. Dann klappen sie die Deckel hoch und lesen nach, wie gut sie mit ihrer Schätzung lagen.
Dass ich mit Albert Einstein genetisch zu 100 Prozent übereinstimme, ist in erster Näherung sicher korrekt und zudem recht schmeichelhaft. Doch wie steht es mit dem Schimpansen?
Surprise, surprise: Auch hier sind es angeblich 100 Prozent.
Hier wird die Grenze zwischen didaktisch notwendiger Vereinfachung und Verdummung eindeutig überschritten. Nach heutigem Wissensstand stimmen jene DNA-Sequenzen, die man überhaupt vergleichen kann, beim Schimpansen und beim Menschen zu etwa 99 Prozent überein. (Hinzu kommen Unterschiede in der Zahl duplizierter DNA-Abschnitte und in der Verteilung von Genen auf die Chromosomen. Zu einigen Schimpansen-Genen gibt es bei uns keine Entsprechungen; also können sie auch nicht verglichen werden.) Wer das eine Prozent Differenz unterschlägt, um Kindern vor Augen zu führen, dass diese Wesen unsere lieben Brüder und Schwestern sind, der erweist den Kindern, der Wissenschaft und den Schimpansen einen Bärendienst.
Ärgerlich ist auch das Experiment zur "Phantomhand": In einen Tisch ist ein Sichtfenster eingearbeitet, in dem man eine künstliche rechte Hand und eine Feder an einem Griff sieht. Ein Besucher nimmt an einer Tischseite Platz und steckt seine linke Hand durch ein Loch, sodass sie neben der Kunsthand zu liegen kommt. Seine rechte steckt er in ein tiefer gelegenes Loch direkt unter der Kunsthand. Ein anderer Besucher greift durch ein Loch an der gegenüberliegenden Tischseite nach der Feder und streicht nun abwechselnd über die echte linke und die künstliche rechte Hand. Laut Versuchsbeschreibung spürt man nach einer Weile ein Kitzeln in beiden Händen, obwohl die echte rechte Hand gar nicht berührt wird. Angeblich sind wir Menschen so ausgeprägte Augentiere, dass unserem Gehirn der taktile Reiz von rechts wegen der optischen Information, der zufolge unsere beiden Hände gekitzelt werden, gar nicht fehlt.
Bei uns beiden hat es nicht funktioniert, und das ist auch kein Wunder: Die sogenannte Gummihand-Täuschung, 1998 von den amerikanischen Neurowissenschaftlern Botvinick und Cohen beschrieben, funktioniert mit diesem Versuchsaufbau nicht. Um die Illusion hervorzurufen, die Kunsthand wäre ein Teil des eigenen Körpers, müssten die verborgene echte rechte und die sichtbare künstliche rechte Hand gleichzeitig mit zwei Federn berührt werden. Ein YouTube-Video zeigt, wie einfach dieses Experiment durchzuführen ist; das Odysseum hätte keinen Cent mehr ausgeben müssen.
Doch selbst unter idealen Bedingungen funktioniert diese Sinnestäuschung nur bei etwa zwei Dritteln der Versuchspersonen. Wird dies nirgends erläutert, so zieht jedes dritte Kind frustiert von dannen, oder – schlimmer noch – es lässt sich einreden, was es zu fühlen hat: sicher nicht die Art von Lerneffekt, die das Odysseum fördern will.
Mythos Interaktivität
Ebenfalls zum Lernfeld Genetik zählt ein Mutantendetektor: ein großer Spiegel mit eingearbeiteter Auflagefläche für die Hand und einer Leuchtanzeige. Legt man die Hand auf die vorgesehene Stelle, so läuft eine fingierte Mutationenzählung an. Nach wenigen Sekunden haben sich im Körper des Besuchers bereits zigtausend Mutationen ereignet; man wird mithin als Mutant enttarnt, aber gleich wieder beruhigt: Die Maschine hat angeblich herausgefunden, dass die Zahl der Mutationen im grünen Bereich liegt.
Die Botschaft ist sympathisch: Wir sind alle Mutanten, und so etwas wie "genetische Normalität" gibt es nicht. Nur: Muss man den Kindern dafür vorgaukeln, es würde tatsächlich an ihnen eine individuelle Messung vorgenommen? Nur wenige Meter weiter wird ja wirklich etwas gemessen: der Puls zum Beispiel, wenn man den Zeigefinger in eine entsprechende Manschette steckt, oder an der Mindball-Station die Alpha- und Theta-Wellen. Die Unterschiede zwischen schlichten Animationen, die durch Berühren nur ausgelöst werden, und echten Interaktionen, bei denen man mit der Apparatur in einen Dialog eintritt, werden nicht klar herausgestellt, und so hasten manche Kinder nach kurzer Zeit nur noch von einem Exponat zum nächsten, hämmern auf jeden Knopf, drehen an jeder Kurbel, fragen höchstens noch ungeduldig: "Und was soll hier passieren?" – und weiter geht's. Wie oft wurden in den ersten Betriebstagen wohl schon die verführerisch großen roten Knöpfe an den Notausgängen gedrückt?
Echte Interaktivität, also eine intensive Auseinandersetzung mit einem Ding oder Prozess, fördert tatsächlich das Verstehen, das nicht umsonst auch "Begreifen" heißt. Voraussetzungen dafür sind ein durchdachter Aufbau der Station (insbesondere eine Navigation, bei der ein unbedachter Knopfdruck oder Mausklick einen nicht zwingt, die ganze Leier von vorne über sich ergehen zu lassen) und ein wenig Ruhe. Die Ruhe fehlt zum Beispiel überall da, wo mit Lichtschranken, Kameras oder anderen Sensoren gearbeitet wird und ständig Besucher durch das Versuchsfeld laufen: Wer hat die Reaktion nun ausgelöst, ich oder irgendein anderer? Der Zusammenhang von Ursache und Wirkung verwischt.
Nicht zu Ende gedacht
Einige Ideen haben wirklich Charme. Dass man aus einem Papierbogen ganz unterschiedliche Origami-Figuren falten kann, je nachdem, welcher Faltanleitung man folgt, ist tatsächlich eine nette Analogie zur Pluripotenz von Stammzellen, die sich je nach Ort und Zeit zu unterschiedlichen Geweben ausdifferenzieren können. Die Leuchtvitrine mit den weißen Origami-Kunstwerken führt schön vor Augen, welches Potenzial in einem solchen "unbeschriebenen Blatt" steckt.
Nur: Warum heißt dieser Versuch "Bastel dir eine Stammzelle"? Die Stammzelle ist doch nicht das Endprodukt, sondern das Ausgangsmaterial der Papierfalterei, nämlich der flache Papierbogen.
Eine weitere, ungeheuer aufwändig wirkende Station entpuppt sich als schlichter Stempel: Durch Kurbelei und Knopfdrücke zieht man ein postkartengroßes Stück Papier unter den Stempel, druckt ein Abbild des Schafes Dolly darauf und bringt die Maschine dazu, das Papier auszuspucken. Angeblich lernen die Kinder hier, was Klonen ist. Tatsächlich lernen sie vor allem Kurbeln und Knöpfedrücken.
Das Potenzial der (ohnehin hinkenden) Analogie zwischen dem Klonen eines Lebewesens und dem Stempelprozess wird verschenkt: Es fehlt jeder Hinweis auf die unterschiedliche Lebensgeschichte geklonter Organsimen, die sich in ihrem Aussehen und Verhalten niederschlagen und sie doch wieder zu echten Individuen machen kann – genau wie bei eineiigen Zwillingen. Man hätte die Kinder beispielsweise anregen können, die Schafe bunt zu bemalen. In einer Vorankündigung hieß es noch: "Wer hinten eine Briefmarke drauf klebt, kann Dolly in die Welt verschicken"; das wäre in die richtige Richtung gegangen. Doch leider ist kein Platz für eine Briefmarke, von eigenem Text ganz zu schweigen: "Hinten drauf" ist nämlich schon ein Werbefoto fürs Odysseum.
Irrer Aufwand, wenig Erkenntnis
Noch aufwändiger als die Stempelmaschine ist eine Installation zum Thema Organspende. Es hat etwas gedauert, bis wir den Mechanismus verstanden hatten: An der Rückseite dieser großen Plexiglasröhre schafft ein Magnetaufzug zwei unterschiedlich gefärbte Metallkugeln nach oben. Dort werden sie gleichzeitig in zwei enge, leicht geneigte Röhren entlassen, und sie machen sich ganz gemächlich auf den Weg nach unten. Die eine Kugel passiert einen Kontakt und bewirkt so, dass in einer anderen Röhre eine Wippe umgelegt und damit der richtige Weg freigemacht wird. An einer Stelle, die mit "Operationssaal" beschriftet ist, kreuzen sich die Wege der Kugeln, und so kommen sie gleichzeitig unten an. Die Botschaft des Ganzen ist, soweit wir sie verstanden haben, so schlicht wie richtig: Für eine erfolgreiche Organtransplantation ist es essenziell, dass sowohl das Spenderorgan als auch der Empfänger zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
Hätte man das nicht wesentlich einfacher, günstiger und ablenkungsärmer visualisieren können? Dann wären vielleicht noch Geld und Geist übrig gewesen, um auf das im dazugehörigen Video nur kurz angerissene ethische Dilemma einzugehen: Bei der Vergabe der wenigen Spenderorgane an die vielen wartenden Kranken darf niemand aufgrund seines Geschlechts, seiner wirtschaftlichen Lage etc. diskriminiert werden. Aber wie teilt man die Organe denn nun wirklich zu? Wie sieht es z. B. mit dem Alter aus: Ist es schon Diskriminierung, einem Siebzigjährigen eine neue Niere zu verweigern und einen Zwanzigjährigen zu bevorzugen? Bei welchem Alter, bei welcher Genesungswahrscheinlichkeit liegt die Grenze? Lauter Fragen, die offen bleiben.
Noch unfertig oder schon defekt?
Das Odysseum ist in Rekordzeit erbaut und eingerichtet worden – Hut ab. Allerdings: So richtig fertig wirkt es noch nicht. "Ich bin bald wieder für Dich da", heißt es drei Tage nach der Eröffnung an zahlreichen Exponaten; Fehlermeldungen blinken an vielen Monitoren; hier kommt aus den Lautsprechern kein Laut, dort stellt sich ein Sensor tot. Hätte sich der Eintrittspreis für jede nicht funktionierende Station prozentual veringert, so wären wir vermutlich für etwa 10 statt 14 Euro hineingekommen.
Besonders geärgert haben wir uns über die Computerstationen im ersten Stock, in denen man sich abseits des Themenwelten-Trubels in Ruhe in E-Books und andere Zusatzinformationen zu einzelnen Themen vertiefen können soll: Nichts ging. Die Rechner in den sogenannten Wissenslounges reagierten bockig auf Navigationsversuche, waren noch nicht angeschlossen oder bereits abgestürzt.
Auch das große Foucault'sche Pendel, das die Eingangshalle ziert, verharrte stur im Lot, was den sogenannten "Verrückten Professor" (erkennbar am weißen Laborkittel und am Strohhut) zwang, seinen jungen Zuhörern das Prinzip rein theoretisch zu erklären. Er hat sich übrigens wacker geschlagen.
Fazit: Weniger wäre mehr gewesen
Dass noch nicht alles richtig klappt und so manches Exponat dem ersten Ansturm trotz aller Vorab-Härtetests doch nicht standgehalten hat, ist verzeihlich: Auch Wissenschaftsvermittler sind Menschen wie du und ich.
Doch auch sonst waren wir enttäuscht; wir kamen uns vor wie in einem überfüllten Gemischtwarenladen. Viele Exponate gehen über oberflächliche Analogien zum jeweiligen Thema kaum hinaus; die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Zusammenhänge werden nicht deutlich. Die Gestaltung der Stationen, der Mangel an weiterführenden Informationen und das unruhige Umfeld machen es Besuchern schwer, selbstständig den Dingen weiter auf den Grund zu gehen und sich über den wissenschaftlichen Gehalt oder gesellschaftliche Implikationen klarer zu werden. An vielen Stationen steht der erhebliche technische und finanzielle Aufwand in einem eklatanten Missverhältnis zum bescheidenen Erkenntnisgewinn.
Weniger Themen, diese dafür ausführlicher beleuchtet – so hätte das Odysseum eine Bereicherung für Köln und für die deutsche Museumslandschaft werden können. 360.000 Besucher jährlich soll die Einrichtung anziehen. Unsere Prognose: Nach dem Abebben des ersten Ansturms wird sich dies als zu optimistisch erweisen, denn das Museum lädt nicht zum Wiederkommen ein. Im Idealfall nutzen die Betreiber die Flaute zu einer Besinnung auf ihre Stärken. Die Exponate zum Thema Globalisierung (zum Beispiel zur Ressourcen- und Energieverschwendung bei der weltweit vernetzten Kleidungsproduktion oder zum stetig zunehmenden Flugverkehr) regen wirklich zum Nachdenken an und sind in dieser Form in anderen Science Centers nicht zu finden. Es wäre zu wünschen, dass diese Abteilung ausgebaut wird.
Weiterführende Informationen
- Website des Odysseums
- Bericht von Susanne Hengesbach im Kölner Stadtanzeiger (31. 3. 2009)
- kritischer Spiegel-Artikel von Tania Greiner über Science Center (25. 12. 2007)
- Artikeldatenbank der ASTC (Association of Science-Technology Centers; auf Englisch)