Das Oskar-Syndrom und andere Ahorn-Betrachtungen
Ahorn, könnte man meinen, ist gleich Ahorn. Nichts da! Es gibt zahlreiche Arten, die sich unter anderem in ihrer geografischen Herkunft, dem bevorzugten Ökosystem, ihrer Blütengestalt und -farbe, dem Winkel zwischen ihren Flügelnüssen, ihrer Blattform, ihrem Lichtbedarf und ihrer Blüte- und Laubaustriebzeit unterscheiden. Am bekanntesten sind vielleicht der Feld-, der Berg-, der Spitz- und der Silber-Ahorn. Einen Feld-Ahorn habe ich in Köln noch nicht entdeckt. Den Silber-Ahorn mit seinen sehr frühen, roten Blüten habe ich neulich bereits vorgestellt:
Anders als der Silber-Ahorn, der im Februar lange vor dem Blattaustrieb blüht, ist der Spitz-Ahorn erst im März und April dran mit seiner Blüte, die nahtlos in den Blattaustrieb übergeht. In der Mitte der linken dieser gelbgrünen Doldentrauben erkennt man schon die ersten, noch zusammengefalteten Blättchen:
Kurz darauf entfalten sich die Blätter, deren Form dem Spitz-Ahorn seinen Namen gibt: